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Dörfer

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Veenwouden (3700 Einwohner) ist ein Haufendorf im Dreieck Dokkum, Leeuwarden und Drachten. Zwei Niederlassungen aus dem 14. Jh. sind die Vorläufer des Ortes: Sint-Johanneswâld und das eineinhalb Kilometer südwestlich gelegene Eslawâld, das um 1500 mit Sint-Johanneswald zu Veenwouden vereinigt wurde.

Das Zisterzienser-Kloster Klaarkamp hatte hier einen Stützpunkt für die Torfgewinnung. Durch Veenwoudstervaart, Schiersloot und Galgesloot gab es eine fast zehn Kilometer lange Wasserverbindung zwischen Veenwouden und dem Kloster.

Sint-Johanneswâld bildete den Ausgangspunkt für die Entwicklung von Veenwouden. Einen Schub für die Entwicklung bedeutete der Bau der Eisenbahnstrecke von Leeuwarden nach Groningen (1866); 1880 gab es eine Straßenbahnverbindung mit Dokkum. Pendler und Rentier ließen sich in Veenwouden nieder. Große Gärten und vornehme Häuser finden sich heute noch am Stinsweg.

Das Landhaus Schierstins (1100) wurde viele Male umgebaut. Er ist heute noch eine der einzige verbliebene Steinwurm einer Verteidigungsanlage in Friesland. Gegenüber der Schierstins, heute Ausstellungsraum und Konzertraum, steht die Villa Huize Patrimonium, das der Amsterdamer Aristokrat, Bankier und Mäzen Pieter de Clerq durch den Architekten Hendrik Kramer bauen ließ. De Clerq hatte in Friesland viel Grundbesitz erworben; die Neo-Renaissance-Villa lässt viel vom Reichtum des Auftraggebers aus dem 19.Jh. erahnen.

Im Süden der Bahnlinie wurde Ende des 19. Jh. eine Molkerei errichtet; sie wurde abgebaut und im Arnhemer Freiluftmuseum wieder aufgebaut. Nur die alte Direktorenwohnung El Dorado (1874) steht noch am Zuiderweg, in der Nähe der Wiedertäuferkirche (1865)

Bekanntester Einwohner Veenwoudens war der niederländische Schriftsteller Theun de Vries (1907-2005). Seine bekanntesten Werke gibt es auch in deutscher Sprache: Das Mädchen mit den roten Haaren (auch verfilmt), Baruch de Spinoza, Die Kardinalsmotette sowie Rembrandt.

Ferwert mit seinen heute fast 2000 Einwohnern ist ein strahlenförmig angelegtes Terpdorf, viele Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden. Im 11. Jh. wurde der Meeresdeich nördlich der Dörfer der Gemeinde Ferwerderadeel mit der Warft verbunden, sodass die Ferwerter Terp außerhalb des eingedeichten Gebietes blieb.

Die Ferwerder Vaart in Richtung Hegebeintum, die sich dann zum Ee schlängelt, verbindet Ferwert mit dem Wasserwegenetz. Der alte Dorfhafen Nijbuorren wurde 1950 zugeschüttet. Erst gegen des 19. Jh. wuchs das Dorf spürbar; die lokale Bahn mit einem kleinen Bahnhof (1900) hatte nicht wenig Anteil daran. Ferwerd war der bedeutendste Ort des Gemeindeverbundes.

Auch noble Familien mit den entsprechenden Herrensitzen (Juwsma, Meekma, Cammingha) kannte das Dorf. Das frühere Pastorat am durch Wohnungsbau umschlossenen Vrijhof diente von 1737 bis 1840 als Sitz der Gemeindeverwaltung. R. W. F. Stoett entwarf im selben Jahr das neue Verwaltungsgebäude, das nach einer Renovierung und Erweiterung im Jahre 1980 am Hogebeintumerweg immer noch Sitz der Gemeindeverwaltung ist.

Die Dorfkirche Sint-Martinus (15. Jh.) ist durch ein Portal aus dem 17. Jh. Zu erreichen. Die spätgotische mit großen Spitzbogenfenstern wurde aus gelbem und rotem Stein errichtet, hinter dem Turm aus dem 16. Jh. Im Innern fällt eine aus dem 17. Jh. Stammende Kanzel auf, einige Bänke der Dorf-Honoratioren und eine Mechelener Krone (16. Jh.); die Kirche wurde 2006/07 so renoviert, dass sie ihr ursprüngliches Aussehen wieder hat.

Gegenüber dem Rathaus wurde 1920 die Reformierte Kirche errichtet. Das frühere Benediktinerkloster Foswerd stand dort, wo heute ein mächtiger Bauernhof sich erhebt, erbaut zum Teil aus alten Klosterbausteinen.

Berühmte Bewohner des Ortes: Der Philosoph Gerard Heymans (1857-1930) gilt als Begründer der Psychologie in den Niederlanden. Der in Ferwert 1938 geborene Trinus Riemersma war als Lehrerausbilder tätig und gilt als einer der bedeutendsten friesischen Schriftsteller.

Ferwoude (130 Einwohner) liegt nicht allzu weit vom früheren Zuiiderzeedeich. Der Kanal Djippert verbindet den kleinen Ort mit der Dijkvaart; im Osten ist die Klleine Vaart eine Wasserverbindung zum Indijk und den 1876/’79 trocken gelegten Teichen nördlich des Workumermeer. Aeltsjemeer und Fallingabuurstermeer wurden bereits 1644 leer gepumpt. Ferwoude hieß in der Vergangenheit “großes Dorf””, weil dort viele große Bauernhöfe standen. Die zum Teil drei Meter unterhalb des Meeresspiegels liegenden Ländereien waren ausschließlich für Viehzucht; nur im Viertel Doniaburen finden sich noch Spuren von Ackerbau.

Zwar macht sie rein äußerlich nicht den Eindruck, doch schätzen Experten das Alter der kleinen Dorfkirche auf mehr als 700 Jahre. 1762 soll die Kirche allerdings abgebaut worden sein; man verkaufte den Tuffstein an die Zementindustrie von Makkum. 1767 stand jedoch eine neue Kirche mit Spitzturm in Ferwoude. Das Kirchenchor ist von drei Seiten umschlossen, auf der Westseite steht ein kleiner hölzerner Turm; im Eingangsportal verweist die Zahl 1767 auf das Baujahr der neuen Kirche, die zum letzten Mal 1877 renoviert wurde. Die Familienbank der Van Velzens stammt aus dem 18. Jh.

Die Zimmermannswerkstatt aus dem Jahr 1845 gehört zur Aldfaers Erf route. Das Gebäude fällt durch einen so genannten Ausgussgiebel auf, die vor allem zwischen 1600 und 1750 in Mode waren. Ausgussgiebel stellen eine Zwischenform von Punkt- und Treppengiebel dar, gewissermaßen eine einfachere Variante vom Treppengiebel.

Formerum ist ein etwas mehr als 200 Einwohner zählendes agrarisches Straßendorf auf der Wattenmeer-Insel Terschelling.Es hat sich auf einem Strandhügel zwischen Midsland und Hoorn im 17. Jh. entwickelt. Das Dorf dominierne verstreut liegende Bauernhöfe und Wohnhäuser. In Richtung Midsland ist das Wohnviertel Landerum entstanden. Das Dorf besaß nie eine eigene Kirche, dafür beherrscht die Windmühle die Silhouette. Die Kornmühle war 1838 auf dem Dellewal in West auf Terschelling gebaut worden und wurde 1876 in Formerum aufgestellt. Zwar ist die Mühle noch funktionstüchtig, dient aber in erster Linie als Dekor für ein Restaurantbetrieb. Der achteckige aus Holz errichtete Galerieholländer hat Windmühlenflügel mit einem Durchmesser von 20 Metern.

Die ursprüngliche Aufteilung in den typischen Insel-Bauernhöfen kann man noch erkennen: mit Wohnteil, Scheune, Ställe und Heuboden unter einem Dach. Die Wohnung (‘foarein’) bestand ursprünglich aus einem Vorraum und Innenräumen mit Lagerstätten; dann kam die Scheune mit Stallungen, an der Seite offen mit hölzernem Anbau, eine kleine Scheune, die der Heuwagen passieren konnte. Einer der am besten erhaltenen Bauernhöfe dieses Typs findet sich im Süden des Ortes: ‘Spylske Huus’ (1759). Der Name rührt daher, dass der Dachfirst an einigen Stellen eingesackt ist und einen gebogenen Verlauf hat. Die Lage und die kleinen Details machen diesen Hof zu einem Zeugen der landwirtschaftlichen Vergangenheit der Inselpolder. Viele andere Bauernhöfe aus dem 19. Jh. sind inzwischen Ferienunterkünfte.


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