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Dörfer

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Das Terpdorf Britswert unterhält seit Jahr und Tag eine kirchliche und kulturelle Verbindung mit dem eineinhalb Kilometer entfernten Nachbarort Wiuwert hat den Kaatsplatz, Britswert die Eisbahn. Britswert lag zwischen zwei inzwischen trockengelegten Seen (1885): im Süden das Swaanwerdermeer und Rietmeer und im Nordwesten das Britswerdermeer. Von den Gebäuden gegenüber der Kirche auf der Terp fallen zwei besonders auf: die breite Pastoratswohnung und das vorzüglich erhalten gebliebene, eher schlanke Schulgebäude mit sechs großen Fenstern und einem großen Schornstein. Weil der Durchgangsverkehr über den Kleasterdyk um Britswert geführt wird, ist es an der Straße Buorren im Westen sehr ruhig. Kleine Wohnungen, kleine Häuschen mit Gärten, daneben Gebäude, die mal Lagerhaus, mal Wohnungen zu sein gewesen schienen. Händler in Sachen Molkerei-Produkte haben hier gelebt. Die Buorren zeigt sich in großer Variationsbreite hinsichtlich ihrer alten und neuen Bebauung.

Auf dem weitläufigen Friedhof des Ortes steht die Sint-Joriskerk (Ende 12. Jh.) mit dem 1889 runderneuerten Turm. Der Baustil zeigt sich als der für die damalige Zeit typische Mischmasch. Den südlichen Eingang ziert ein Wappenstein von Junker Ernst van Aylva (1753). Im Sommer bietet die spätromanische Kirche Schauplatz von Britswert bildenden Künstlern eine interessante Ausstellungsfläche im 120-Seelen-Dorf.

Im Westen des Ortes zu beiden Seiten der Franekervaart liegt das Wohnviertel Kromwal. Während noch im 19. Jh. Schiffe für die Berufsschifffahrt hier produziert wurden, werden die alten Fabrikgebäude heute für Freizeitaktivitäten genutzt. Bis 1863 gab es am Kromwal noch ein Wiedertäufer-Denkmal, das steht nun aber im westlich gelegenen Itens.

Broek ist ein Kanaldorf an der Noordbroekstervaart, ein Dorf, was vor allem vom Wasser aus am besten zu sehen ist, obwohl zu beiden Seiten des bebauten Landes Wege dazugekommen sind. Über Zijlroede und Noorderoudeweg ist dieser Kanal mit Joure und dem friesischen Wasserstraßennetz verbunden. Das war Jahrhunderte lang, bis tief ins 19. Jh. Hinein, die einzige Erschließung des Landes.

Im Atlas von Schotanus aus dem Jahr 1718 gibt es noch keine einzige Verbindung zu Land; auf einer Karte von einem Atlas aus dem 19. Jh. Deutet eine gestrichelte Linie einen Trampelpfad an, der nach Joure führt.

An der Südostseite nah der Ecke, wo der Kanal in die Zijlroede mündet, steht die Dorfkirche auf einem etwas erhöht gelegenen Friedhof. Eine Saalkirche, die 1913 in schlichtem Stil erbaut. Der Giebelstein aus dem Jahr 1694 stammt wahrscheinlich von einer früheren Kirche. Das Gebäude ist mit Bleifenstern ausgestattet, hat eine dreiseitige Umrandung, ein Eingangsportal und ein achteckiges Giebeltürmchen mit Kuppeldach.

Hinter der Kirche steht auf einem kleinen, aber deutlich erhöht gelegenen Friedhof am Kanal ein weißer Glockenstuhl mit Helmdach. Die Glocke wurde 1600 von Hendrik Wegewaert gegossen.

An der Westseite der Noordbroekstervaart gibt es zumeist weit voneinander entfernt gelegene Bauernhöfe. An der Ostseite, an der direkten Verbindung mit Joure gibt es meist Mischbebaung: Wohnungen und Bauernhöfe. Hier ist viel neu gebaut worden, wodurch ein neues Viertel entstanden ist. Im Süden davon zieht sich landwirtschaftliche Nutzung größtenteils durch die zugeschüttete Broekster Kerkvaart: Broek-Zuid.

Buitenpost (6000 Einwohner) ist schon lange kein ausschließlich agrarisches Straßendorf mehr. Straße und Bahn von Leeuwarden nach Groningen prägten und prägen das Bild von Buitenpost seit dem 19. Jh. Vorher war Buitenpost eine Station der Postkutschen zwischen den beiden Provinzhauptstädten. Auch übers Wasser war Buitenpost immer gut zu erreichen (Buitenpostervaart und Kolonelsdiep). Die heute größte Ortschaft der Gemeinde Achtkarspelen wurde bereits 1827 wichtigster Ort der Region. Das frühere Gemeindehaus (Voorstraat) 1827) wurde 1892 um eine Etage erhöht. Adlige und Patrizier besaßen rundum das Gemeindehaus vornehme Wohnungen mit Ausstrahlung: die Familiensitze der Herbrandas und Jeltingas sowie der Scheltingas; letztere hatten sich gar ein kleines Schloss mit Gracht erbauen lassen. Am Sitz der Familie Boelen, aus der sich häufig die Gemeindevorsteher rekrutierten, entstand nach dem Krieg ein Dorfpark. Das benachbarte Apartmentgebäude ist nach dieser Familie benannt. Das zuletzt gebaute Gebäude dieser Art, die Jeltingastate (1877) ist seit 1999 Teil des neuen Hauses der Gemeindeverwaltung. Das benachbarte Lutkepost mit einer alten Molkerei wurde nach 1945 eingemeindet.

Bürgerhäuser entstanden Ende des 19. Jh. vor allem rund um den Bahnhof von Buitenpost. Erst später folgten Arbeiterwohnungen (Herbrandastraat), heute ein Wohngegend für Senioren. Im Westen von Buitenpost entstand einer Stützpunkt der Militärpolizei; die Heidedörfer rundum Buitenpost waren nicht immer die ruhigsten.

Die spät-romanische Kirche des Ortes (Kerkstraat) wurde 1446 gebaut. Ein Giebelstein informiert darüber, dass die Kirche 1613 nach dem Brand von 1594 wieder neu gebaut worden ist. Der Kirchturm stammt allerdings aus der Zeit um 1200 und bestimmt auch heute noch die Silhouette von Buitenpost. Die Bänke im Innern geben noch Zeugnis der wohlhabenden Familien von Buitenpost; sechs große Kästen mit den Familienwappen erinnern zusätzlich an die Herbrandas, Jeltingas und Scheltingas. Die Kanzel mit kupfernem Pult und Taufbeckenhalter datieren aus dem Jahr 1769.

In Buitenpost ist der größte botanische Kräutergarten des Landes. Buitenpost hat auch im nationalen und internationalen Fußball einen Namen: Wer ins Klubheim der Voetbal Verenigung kommt sieht die Vereinswimpel der grroßen Klubs, die hier bereits im Sommer Saisonvorbereitungsspiele absolvierten: Valencia, Barcelona, Ajax, PSV und viele andere.

Buren ist ein Dorf mit klarer Struktur. Das Dorf hat wenig Baumgrün, die Silhouette ist eigentlich kaum markant. Früher sah man Buren als Teil von Nes an. Am Ende des 18. Jahrhunderts hieß es noch: “Im Osten des Friedhofs (von Nes) gibt es ein Viertel mit mehr als 70 Häusern, die zu Nes gehören und von Menschen bewohnt werden, die den katholischen Gottesdienst in Nes besuchen.“

Heute ist Buren ein selbstständiges Dorf. Die alte Schule wurde nach 1950 zum Hotel De Klok umgebaut und erweitert; es ist heute wegen des Fehlens einer Kirche der Mittelpunkt von Buren. Der ursprünglich landwirtschaftliche Charakter des Viertels hat sich in ein Dorf verändert, das auf den Dienstleistungssektor und Touristen orientiert ist. Die etwas ältere Bebauung liegt vereinzelt an Pfaden und Wegen.

Während des 20. Jh. hat sich der bebaute Teil des Dorfes weiter ausgedehnt. Am Ende des Hoofdweg ist ein Platz entstanden, der als Kern des Dorfes gesehen werden kann. Am Beginn dieser Straße steht ein Bauernhof, heute das Landwirtschafts- und Strandräubermuseum. Der Bauernhof ist ein charakteristischer Ameländer Bauernhof, von denen es einige in Burgen gibt. Einer der am besten erhaltenen steht am Strandweg 33. Das Baujahr 1890 lässt erahnen, dass es sich nicht um ein ganz altes Gebäude handelt. Das Mauerwerk besteht aus kleinen gelben Steinen. Charakteristisch der hohe Seiteneingang der Scheune mit Seitenflügel. Es handelt sich um einen ausgebauten Eingang mit hölzernem Satteldach, sodass Heuwagen durchfahren konnten.

Das Dorf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an der Nordseite durch Wohnungsbau erweitert, zuerst am Strandweg, später am Paasduinweg und am Hazeweg. 1987 entstanden am Paasduinweg und an der Meester Oudstraat Reihen von beeindruckenden Holzwohnungen nach schwedischem Vorbild, die verschiedenfarbig auch in Nes und vor allem in Hollum gebaut wurden.

Das östlichste Dorf der Insel Ameland zählt heute etwa 700 Einwohner. Im Zentrum des Ortes steht eine Statue einer knochigen alten Frau, die eine Laterne in ihrer Hand hält. Diese alte Frau ist Rixt van het Oerd (sprich: „urt“), auch die Hexe von Het Oerd genannt. Het Oerd ist das weite Dünengebiet östlich von Buren. Rixt van het Oerd ist die tragische Hauptperson in der berühmtesten Sage von Ameland.

Danach lebte die alte Frau Rixt mit ihrem Sohn Sjoerd in einer kleinen armseligen Hütte und lebte vom Sammeln des von der Flut angeschwemmten Strandguts. Ihr Sohn wollte wie sein Vater zur See, und so musste die alte Rixt ihn ziehen lassen. Als ihr Sohn sie kaum noch besuchen kam und auch das Strandgut immer weniger wurde, hatte sie einen Plan. Sie befestigte bei schwerem Sturm eine Laterne auf der Oerd-Düne und lockte damit Schiffe auf die unsichere Strandbank vor Ameland. Und machte immer reiche Beute. Das ging so weiter, bis sie eines Morgens neben einem gestrandeten Schiff die Lieche eines Mannes fand – ihr Sohn Sjoerd. Seitdem soll man sie bei schwerem Sturm am Het Oerd rufen hören: „Sjoerd – Sjoerd“.

Bergum mit 1100 Einwohnern heißt seit 1989 Burgum (Friesisch); der Ort ist ein Straßendorf aus dem Mittelalter mit verschiedenen Ortskernen. Seine Entstehung verdankt Burgum dem im späten 12. Jh. gegründeten Sint- Nicolaas-Kloster (auch Barraconvent genannt). Die Wasseranbindung (Bergumermeer, Kolonelsdiep, Wijde Ee mit Langemeer und Lang Deel). Damals wie heute ist Burgum Mittelpunkt der Region. Burgum wurde Marktzentrum der Landgemeinde Oostergo und ist heute die bedeutendste Ortschaft der Gemeinde Tietjerksteradeel. schon im 17. Jh. gab es die Nachbarschaften Nieuwstad und Noordermeer, wo heute wie damals das Hooghuis steht. Es war im Besitz des Festungsbauers Menno Baron van Coehoorn. 1685 schrieb der Mann hier sein im 17. Jh. berühmtes WEerk Festungsbau. Später gehörte das Hooghuis der Statthalterfamilie Oranje Nassau. Dem Kolonelsdiep gegenüber liegt das mit einer Brücke verbundene Bergumerdam. Erst im 20. Jh. wurde Burgum dann so groß, wie es heute ist. An allen Seiten entstanden neue Wohngebiete.

Fast 1000 Jahre alt dagagen ist die Sint-Martinus-Kirche; im 13. Jh. siedelte sich hier ein Kloster an (Barraconvent oder Bergklooster). Der Einfluss des Klosters war so groß, dass es Einfluss auf die Berufung von priestern in Burgum nehmen konnte.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Kirche immer mehr vergrößert. Bemerkenswert darüber hinaus das Landhaus der Familie Ferf (1855), Glinstrastate an der Schoolstraat. Die Ferfs ließen auch zehn Jahre später das verputzte Herrenhaus am Lageweg 20 errichten. Und ‘De Pleats’, Schoolstraat 82, Kulturzentrum von Burgum hat einen Platz gefunden im Bauernhof, der im Ludwig-XV-Stil gebaut worden war.

Moderne Bauten haben sich zwischen Schoolstraat und Lageweg einen Platz im Dorfnild erkämpft.

Der mitten im Dorf liegende "Poppestien" (Babystein) ist ein großer Findling, der der Sage nach dabei helfen soll, Kinder zu kriegen . . . Nach der Eiszeit blieb der einige tausend schwere flache Stein aus Schweden hier liegen.

Damwoude, die erste Ortschaft der Gemeinde Dantumadeel (5800 Einwohner), entstand im Grunde genommen erst 1971 durch die Zusammenfügung der Dörfer Akkerwoude, Murmerwoude und Dantumawoude, die zwischenzeitlich von West nach Ost aneinander gewachsen waren. Entlang des heutigen Voorweg wurde das Gebiet kultiviert; zusammen bilden die drei Dörfer ein Straßen- oder Reihendorf von ungefähr vier Kilometern. Entlang des Hoofdweg wurde 1880 parallel zur Straße die erste Straßenbahn von Friesland gebaut – eine von Pferden gezogene Tram.

Die Gemeindeverwaltung ist inzwischen in die vornehme Rinsmastate nach Driesum umgezogen, das älteste Gebäude des früheren Dantumawoude ist die Benediktkirche aus dem 12. Jh. mit einem großen Anteil an Tuffstein. Obwohl auch der Turm größtenteils aus Tuffstein besteht, stammt er nicht aus der romanischen Zeit. Im Innern fällt die Rokoko-Kanzel (1777) ins Auge mit kupfernem Stehpult. Die Orgel stammt aus der Werkstatt von Albertus Anthoni, ebenfalls 1777. Wandmalereien sind in der Kirche aus dem 16. Jh. zu bewundern; es handelt sich um Texte aus der Bibel in einfacher Sprache abgefasst. Das schräg gegenüber stehende Plantenhoeve ist ein 1906 erbautes Haus für einen Notar. 1912 legte zudem Leonard Springer hier ein neuen Garten, streng geometrisch angeordnet. Die Wiedertäufer-Kirche steht etwas weiter und stammt aus dem Jahr 1767.

Entlang des Voorweg fallen die großzügig angelegten Bauernhöfe (19. Jh.), Holzhäuschen und Alten- und Bürgerhäuser auf. An der Kreuzung zur früheren Murmerwoude nette freistehende Wohnhäuser, daneben auch die bedeutendsten Bauwerke:das mutige, 1881 durch Gemeinde-Architekt J.W. Duijff entworfene Rathaus, die Herberge ‘De Kruisweg’, früher auch Haltestation der Pferde-Tram. Hier wurden die Pferde auch ausgewechselt. Die Jugendstil-Fensterrahmen stammen aus der Zeit des beginnenden 20. Jh. Murmerwoude, so sagt es die Legende, verdanke seinem Namen dem Mord an Bonifatius im Jahr 754; Murmerwoude stehe für Moordenaarswoude, der Wald der Mörder.

Ältestes Bauwerk dieses Dorfkerns ist die Bonifatiuskerk (13. Jh.). Sie ist gleichzeitig eine der ersten in Friesland aus Backstein erbauten Kirchen. Mauereinteilung und Fenster sind romanischen Baustils. Die reformierte Kirche von Akkerwoude wurde 1850 im Stil des neoklassizistischen runderneuert. Hinter dem Achterweg fallen die Gebäude der Molkerei ‘de Dokkumer Wâlden en Omkriten’ auf, in Betrieb von 1899 bis 1969.

De Blesse is een streekdorp dat als buurt bij het watertje Blesse al op de grietenijkaart van Weststellingwerf in de atlas van Schotanus staat aangegeven. Het hoort dan nog tot het dorp Blesdijke. In het noorden, nabij de Linde, heeft stadhouder Willem Lodewijk aan het einde van de 16de eeuw een schans aangelegd. De sporen zijn nog lang in het landschap zichtbaar geweest, maar nu niet meer te onderscheiden. Nadat in 1828 de landweg van Wolvega naar het zuiden – deels langs het watertje Blesse – onderdeel werd van de rijksstraatweg van Leeuwarden naar Zwolle, breidde de buurt zich uit en overvleugelde deze geleidelijk het oorspronkelijke dorp. Jaarlijks werden er twee koeien- en paardenmarkten gehouden, wat het oerdorp Blesdijke nooit had bereikt. Op de kaart in de atlas van Eekhoff uit 1850 lijkt het groeiproces nog maar net op gang te zijn gekomen. Achter de bebouwing langs de straatweg staat wel een korenmolen aangegeven. Het is molen De Mars die in 1834 is gebouwd. Op een bakstenen onderbouw met stelling rijst de met riet gedekte achtkante romp op. Het wiekenkruis is in 1927 verwijderd. De molen is gerestaureerd waarbij gebruik is gemaakt van onderdelen van een uit 1877 daterende molen van Zwarte Haan. Er is geen kerk gekomen, maar omstreeks 1880 is aan de Steenwijkerweg wel een hervormde kapel gebouwd: een eenvoudig, helemaal bepleisterd zaaltje. De weerszijden van de Steenwijkerweg zijn vooral vanaf het einde van de 19de eeuw vrij dichtbebouwd geraakt met burger- en arbeiderswoningen en enkele bedrijfspanden, waaronder een café. Al vrij vroeg kwam aan de Steenwijkerweg in 1921 nabij de provinciegrens een reeks woningwetwoningen tot stand. Aan de oostzijde is na de Tweede Wereldoorlog achter de lintbebouwing een nieuwe wijk ontwikkeld, een wijk met vrij veel volkshuisvesting. De Blesse heeft de karakteristiek van langgerekt streekdorp overigens niet verloren. Het moederdorp Blesdijke heeft deze ontwikkeling niet gekend waardoor De Blesse het ging overvleugelen.

De Hoeve is een klein en jong streekdorp bij een driesprong van wegen. Op de grietenijkaart van Weststellingwerf in de atlas van Schotanus uit 1716 staat het dorp nog niet vermeld. Wel zijn op de heide ten zuiden van de Linde twee kleine boerennederzettingen getekend: Westerhoeven en Oosterhoeven. Bij de laatste zijn twee plassen of vennen aangegeven met de naam ‘De Meer’. In de Tegenwoordige Staat van Friesland uit 1788 kreeg De Hoeve geen eigen vermelding, maar werd het even genoemd onder het dorp Vinkega: ‘Onder dit Dorp … behooren de buurtjes Wester-Hoeve en Ooster-Hoeve, niet verre van de Linde. Van dit Dorp Vinkega loopt een rydweg door de landen naar Oldeholtpade, door een Wad in de Linde; doch deeze weg wordt sedert lang niet meer gebruikt.’ Op de genoemde kaart staat het wad door de Linde aangegeven. Het pad dat er naartoe leidt, ten westen van de nog bestaande Noordwoldervaart, is in het landschap niet meer terug te vinden. Op de grietenijkaart in de atlas van Eekhoff is te zien dat een jaar eerder het Oosterhoevermeer is drooggelegd. De Hoeve ligt op een zandrug van bijna drie meter hoogte die naar het oosten doorloopt en hoger wordt, maar voorbij het vroegere Oosterhoeven, waar nu onder meer de boerderijen Stellingenhoeve en Welgelegen liggen, een inzinking kent, de droogmakerij van ruim anderhalve eeuw geleden. Liep voorheen de verbinding met de omliggende dorpen totaal anders, nu meandert de verbindingsweg tussen de belangrijkste plaatsen van Weststellingwerf, Wolvega en Noordwolde, om De Hoeve heen. De huidige hoofdstraat van west naar oost, de Jokweg, is ook vrij jong, al staat hij op de Eekhoff-kaart al aangegeven. Aan deze weg staat de oudste bebouwing van het dorp. Die is niet ouder dan uit de eeuwwisselingsperiode rond 1900. Het voormalige café aan de driesprong en ernaast een dubbele arbeiderswoning zijn van omstreeks 1920. Even verder staat de hervormde kerk eveneens uit omstreeks 1920, een vriendelijk ogende, rechtgesloten zaalkerk met een opengewerkte geveltoren.

Im 18. Jh. ließen sich dort verarmte Menschen, Moorarbeiter, Wanderarbeiter nieder, bauten Heidehütten, deren Anzahl immer größer wurde. Erst seit 1910 verbesserte sich die Wohnsituation merklich. Wohnungsbaugenossenschaften hatten großen Anteil daran. Die letzte Kate wurde 1939 niedergerissen.

Die reformierte Kirche aus dem Jahr 1936 war ein einfaches Gebäude mit Giebelturm. Sie wurde 1966 abgerissen und an der Schoolstraat ersetzt, hat einen offenen Glockenturm. Die Wiedertäufer-Kirche steht an der Voorstraat, eine kleine, traditionelle Saalkirche mit Rundbogenfenstern. Zudem gibt es in Zwaagwesteinde Kirchengebäude der Mormonen und der Pfingstgemeinde.

Ende des 18. Jh. ließ sich in Zwaagwesteinde der jüdische Kaufmann Salomon Levy nieder und begann einen Handel in Textilien und Kleidern; die Infrastruktur des Ortes änderte sich fortan. An der Voorstraat findet man noch viele Zeugnisse und Erinnerungen an die Textilindustrie. Das Gebäude ‘Texo Baarsma’ (Textilgroßhandel) entstand unter den Vorzeichen des Neuen Bauens. Die frühere Konfektionsfabrik ‘N.V. Handelsvereeniging v/h R. Baarsma’ ist ein Atelier aus dem Jahr 1927 mit Vorhaus, entstanden nach Plänen von A. Pijkstra mit vielen expressionistischen Formen. Ebenso gilt dies für das Gebäude des Textilgroßhändlers ‘Firma H. Elzinga’ (Ende 20er-Jahre). An der Voorstraat, eigentlich die Entwässerungsachse aus dem 18. Jh., gibt es noch sehr viele Bürgerhäuser, zum Beispiel das Jeremi-Haus (1911). Der 1930 in Zwaagwesteinde geborene Jacob Kooistra gilt als der Simon Wiesenthal der Niederlande und war einer der konsequentesten Nazi-Jäger des Landes.

Zwaagwesteinde heißt ab 1. Januar 2009 Westereen; das hat der Gemeinderat des 5100-Einwohner-Dorfes beschlossen. Damit stellt Zwaagwesteinde einen Sonderfall in den friesischen Dörfern und Städten. Zum ersten Mal wird dann der offizielle Ortsname in einem friesischen Dialekt lauten. In Zwaagwesteinde wird eine Sonderform des Friesischen gesprochen. Zwaagwesteinde liegt an der Bahnstrecke Groningen – Leeuwarden; von 1902 bis 2003 gab es hier auch einen eigenen Bahnhof.

De Wilgen is een streekdorp dat lang een buurschap bij Boornbergum was. Het heeft kerk noch school en heeft die voorzieningen ook nooit gehad. Bovendien is de nederzetting tot enkele tientallen jaren na de Tweede Wereldoorlog zeer bescheiden gebleven. De streek staat al aangegeven op de grietenijkaart (1718) in de atlas van Schotanus en daar is het een door bomen omzoomde korte streek waarbij aan de zuidzijde akkers liggen. Aan het einde van de 18de eeuw meldde de Tegenwoordige Staat van Friesland bij Boornbergum: ‘Hier onder behooren veele buurten. … In ’t Westen, aan de wyde Ee, ligt Goingahuizen, en wat Oosterlyker ’t Vlierbosch, alwaar men weleer een Klooster had, waarvan ’t Kerkhof nog te zien is. In ’t Noorden ligt de Middelgaast, verder opwaards de Wilgen, en nog wat verder, het geweezen Klooster of Smallen Eester Konvent.’ De buurschap De Wilgen had een ontsluiting via de naar het noorden gegraven Wilger Sloot richting de overgang van de Smalle Eesterzanding naar het Gaastergat. Op de grietenijkaart in de atlas van Eekhoff uit 1848 staat er al wat meer bebouwing langs de weg met de Postbrug over de Drait, richting Drachten, en aan de Drachtster Hooiweg die de Grote Veenpolder inleidt. Aan de nu nog bestaande bebouwing is te zien dat het een agrarische nederzetting is geweest met een verscheidenheid aan boerderijen en arbeiderswoningen. Vanaf de jaren zeventig is De Wilgen een forenzendorp op de drempel van het sterk uitgedijde Drachten. De boerderijen zijn vrijwel zonder uitzondering geschikt gemaakt voor bewoning. De arbeiderswoningen zijn of gesloopt en vervangen door woningen die aan huidige eisen van wooncomfort voldoen of uitgebreid met forse elementen. Ook de stedelijke tuincultuur is meegenomen door de forensen. Verder naar het oosten staan aan de Drachtsterhooiweg in vol bedrijf zijnde boerderijen, waarvan enkele monumentale met de Mr. M. Singenberghoeve uit de jaren twintig als hoogtepunt. Ten noorden van de streek is de Drachtster waterwijk De Zanding ontwikkeld, die administratief onder De Wilgen wordt gerekend.

Dijken ist ein Straßendorf am östlichen Rand des Koevorder Sees. Auf der gegenüberliegenden Sees gehörte auch noch ein breites Stück Land vom Noorder Ee und Smallebrugge zu Dijken. Aber daraus machte man nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit den Landstrichen im Norden und Süden davon das neue Dorf Koufurderrige.

Der nördliche Teil an der Ostseite des Koevorder Sees, davor zu Langweer gehörend, ist ursprünglich eine Wasserregion. Dort waren die Bauernhöfe auf den Kraansloot gerichtet. Dieser Graben endet nun beim Bauernhof Hoek. Auf der Gemeindekarte von Doniawerstal sieht man zwischen den Bauernhöfen viele leere Erbpachtgeländestücke, die so genannten huissteden; auch der Ort Katteburen zwischen Langweer und Dijken besteht nur aus unbebautem Gelände. Das Solkema-Landhaus gab es 1718 noch, stand aber 1850 nicht mehr auf der Karte. Die Kirche verfiel um 1700, kein besonders prächtiges Gebäude, das heute eine Ruine ist.

Auf dem höher gelegenen Friedhof hat man einen Glockenstuhl mit Helmdach errichtet. Vor dem Friedhof, dicht umsäumt von Bäumen und Sträucher, steht ein kleiner, aber schöner Zaun. Das landwirtschaftliche Gebiet besteht aus weit voneinander entfernten, meistens sehrt großen Bauernhöfen.

In der Kurve ein alter Bauernhof aus der Zeit von 1900, im nördlichen Teil u. a. Ein Kopf-Hals-Rumpfbauernhof mit einem Melkstall aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Im Südosten der Kreuzung der drei Wege ein vornehmer neoklassizistischer Bauernhof, in dem früher Wohnung und Stallungen unter einem Dach waren, daneben ein Kopf-Hals-Rumpfbauernhof. Prominentester Bewohner von Dijken: Ed Nijpels, bis Mai 2008 Kommissar der Königin in der Provinz Friesland.

Donkerbroek ist eine Ortschaft, die es bereits seit dem 13. Jh. gibt, entstanden zwischen Hoornsterzwaag und Haule, im Norden des Flüsschens Tjonger. Erwähnt wurde Donkerbroek in Urkunden über einen Streit mit dem Bischof von Utrecht (über Heuländereien) vom 13. und 15. Juli 1408; Dungebroek oder Dongbroec, wie es damals hieß, ist damit eine der ältesten Ansiedlungen in Friesland, was im Übrigen auch prähistorische Funde aus der Bronzezeit belegen.

Erst im 18. Jh. kommt in dem ruhigen Dorf mit agrarischen Strukturen die große Wende, und zwar wegen der Opsterlandse Compagnonsvaart, die von Ortschaft Klein Groningen Richtung Süden durchgezogen wird. Die erste Brücke entstand 1789 an der Kreuzung von Wasser- und Landstraße; sie wurde 1856 durch eine eiserne Drehbrücke ersetzt. Zwar waren die Torfabsticharbeiten immer wesentlich für die Entwicklung des Dorfes, doch ist Donkerbroek kein Moordorf. Im Gegensatz dazu entstanden längst des Kanals sogar kleine Industriebetriebe. So entstanden die Viertel Petersburg und Moskau an den Ufern der Compagnonsvaart.

Um 1850 reihen sich die Bauernhöfe aneinander. Die Molkerei im Nordosten des Kanals entstand 1898; der Silo der Kooperative Friesland wurde in den 50er-Jahren gebaut. Die Reformierte Sint-Laurentius-Kirche im Westen wurde 1714 errichtet, der Turm entstand 150 Jahre später. Aus dieser Zeit stammt auch das steinerne Wappen.

Im Innern ist die Kanzel wohl später hinzugekommen; die Orgel wurde etwa 1700 für die katholische Kirche von Jutphaas gefertigt und wurde 1879 nach Donkerbroek verfrachtet. Der hölzerne Glockenstuhl auf dem Friedhof hat vor Errichtung des Kirchturms die glockenlose Zeit überbrückt. Eine Glocke ist aus der Werkstatt von Geert van Wou (1300), die andere wurde von Johan Schonenborch 1520 gegossen. Am ’t West steht noch ein kleines Zollhaus (1860)

Am Balkweg ist zu Beginn des 20. Jh. die Spur für die Tram angelegt worden, 1845 entstand dort auch der neoklassizistische Landsitz Ontwijk (Auftraggeber: R.L. Fruitier de Talma und J.W. Berghuis). 1928 wurde es von ‘Vereeniniging tot Behoud van Natuurschoon’ gekauft, eine sehr frühe Naturschutz-Initiative. Seit 1969 gehört es mit den umliegenden Wäldern zum staatlichen Waldamt Staatsbosbeheer. Seit den 90er-Jahren wird im knapp 1900 Einwohner zählenden Dorf Historisches gesammelt; zu sehen ist es im Documentatie-Centrum an der Buurslaan.

Drachten zählt heute mehr als 40.000 Einwohner und ist der erste Ort der Gemeinde Smallingerland (wird aber nicht zu den elf friesischen Städten gezählt. Bis zum 17. Jh. war im Übrigen keine Sprache von Drachten. Es gab nur zwei bescheidene Landstriche: Noorderdracht und Zuiderdracht, benannt nach kleinen Wasserläufen. Bethäuser und Friedhöfe ließen es zu, dass sich beide Viertel um 1200 zumindest Dorf nennen durften.

Erst 1743 gab es eine erste vollwertige Kirche (von der heute aber nur noch der dazugehörige Friedhof übrig geblieben ist. Der Aufschwung in der Region begann 1641, als die Drachter Compagnons einen Vertrag schlossen, um im Osten der Gegend Torf zu stechen. Teilweise arbeiteten 800 Menschen an diesem Projekt, in dessen Zuge auch der gleichnamige Kanal entstand: die Compagnonsvaart. Die Zahl der zugereisten Arbeiter überstieg schnell die Zahl der Einheimischen; es ließen sich Handwerker und Einzelhändler bei den „Drachten“, wie es auf einmal hieß, nieder.

Auch nach Beendigung des Torfabstichs im Moor wuchs die Bedeutung von Drachten, das sich zu einem Städtchen des Mittelstandes und von Arbeitern entwickelte. Zementfabriken, Schiffswerften oder Lederfabriken boten Arbeit. Das hatte auch Konsequenzen für die Verwaltung in der Region; das alte und vornehme Oudega musste 1830 den Verwaltungssitz an Drachten abgeben.

Die Ölmühle und Balata-Industrie (Verarbeitung des kautschuk-ähnlichen Saftes des Balata-Baumes) wurden später Teil des Dunlop-Konzerns. Fabrikanlagen für Tabak, Blech und verschiedene landwirtschaftliche Produkte kamen hinzu. Einige Betriebe ließen Arbeiterwohnungen bauen. Typische Arbeiterviertel und vornehme Wohngegenden entstanden in dieser Zeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Drachten das erste Industriegebiet angelegt, 1950 kam Philips. In einer provisorischen Unterkunft begannen 30 junge Frauen mit der Produktion der bekannten Rasierapparate. Die Gemeinde sorgte dafür, dass jährlich weitere Hallen hinzukamen; in den 70er- Jahren arbeiteten in einer der größten Philips-Niederlassungen 2500 Menschen. Und die Gemeinde produzierte einen Bebauungsplan nach dem anderen. Drachten bieten nach letzten Zahlen mehr als 20.000 Arbeitsplätze an, geradezu sensationell im vermeintlich strukturschwachen Friesland.

Das Museum Smallingerland ist das alte Kloster; es besitzt Werke von Pier Pander, aber auch von beschikt Stijl-Künstler Theo van Doesburg, den Mitbegründer des Dadaismus als “Protest gegen den Wahnsinn der Zeit”.aarnaast over werk van De Stijl-kunstenaar Theo van Doesburg, Arbeiten von Van Doesburgs Mitstreitern Evert und Thijs Rinsema sowie Dada-Künstler Kurt Schwitters sind ebenfalls zu sehen. In Drachten gibt es noch ein Wohnviertel vom Gemeindearchitekten Cees Rienks de Boer. Die Holzbemalung erfolgte nach Ideen von Theo van Doesburg.1921; wegen der ausschließlichen Verwendung der Primärfarben Rot, Blau und Gelb wird es auch die Papagaien-Ecke genannt.

Bekanntheit in Europa erlangte Drachten zudem durch die Abschaffung der meisten Verkehrsschilder; der Verkehrswissenschaftler bewies damit, dass man durch das Konzept des Shared-Space den Straßenverkehr viel besser und reibungsloser regeln kann als mit vielen Ampeln.

Drachtstercompagnie is een streekdorp dat in de tweede helft van de 18de eeuw is ontstaan uit een paar buurtjes nabij de ontmoeting van een aantal veenwijken met de Compagniesterdwarsvaart. Al veel eerder was hier bewoning: bij De Knobben is een grafheuvel uit de bronstijd gevonden. Bewoning is door het oprukkende veen onmogelijk geworden. Dit hoogveen is vanaf het midden van de 18de eeuw vergraven. Aan het einde van die eeuw meldde de Tegenwoordige Staat van Friesland bij de beschrijving van Opeinde dat er in het oosten een grote uitgestrektheid aan ‘hoog en vergraaven Veenland, naast aan de Drachten, tot aan de Ommelanden uitloopt, onder den naam van Folger Veenen’, het huidige Drachtstercompagnie met een ‘verscheidenheid van buurten en huizen.’ Na afloop van de verveningen in deze hoek trokken de veenarbeiders verder naar plaatsen waar nieuw werk lag te wachten, naar Nij Beets bijvoorbeeld. Er bleven ook arbeiders in de Drachtster venen wonen. Zij trachtten met het in cultuur brengen van het land een nieuw bestaan op te bouwen. Er kwamen buurtjes bij: de Meerwijk en de Korte Wijk en de dwars daarop lopende weg. Voorts ontwikkelde zich aan beide zijden van De Feart, de Compagniesterdwarsvaart, een meer open bebouwing van woningen met schuurtjes en boerderijen. Vanaf de eerste helft van de 19de eeuw kwamen de eerste collectieve voorzieningen. In 1834 werd een school geopend, die in 1869 gelijk met het bouwen van een onderwijzerswoning werd vergroot. In 1850 werd op de kop van De Feart een hervormde kerk gebouwd. De afgescheidenen bouwden er een zaaltje. Na de oorlog zijn aan de Smidswei en Swarte Wyk volkswoningen gebouwd, in de jaren zeventig gevolgd door woningen aan onder meer It Heechfean en in de jaren negentig volgt nieuwbouw aan de Pream achter de bestaande bebouwing waardoor het landschap niet wordt verstoord. In 1993 wordt een achttal naoorlogse woningen in het centrum van de Tsjerkebuorren vervangen door nieuwbouw. School en kerk waren toen ook al vernieuwd.

Driesum (1000 Einwohner) ist ein Straßendorf im Osten der Gemeinde Dantumadeel; es ist das östlichste Dorf auf dem Sandrücken der Dokkumer Wouden. Ein Dorf, das an einer Entwicklungsachse liegt, später um Querstraßen ergänzt wurde. Beim Zusammentreffen von Voorweg und Achterweg wurde ein Dorfkern gebildet. Im Osten Richtung Stroobosser Trekvaart liegt das Viertel Oostwoude mit monumentalen Bauernhöfen aus dem 19. Jh. Bauernhöfe am Achterweg sind jüngeren Datums, überraschend das Gebäude im Jugendstil an der H. G. van Veenstraat.

Die Reformierte Kirche aus dem Jahr 1713 ersetzte ein älteres, verfallenes Gebäude. Über dem nördlichen Eingang wurde das Baujahr festgehalten. Der Turm entstand 1876. Die Waffenkartuschen zwischen den Fenstern stammen aus dem Jahr 1581. Das Kirchenmobiliar mit den Bänken der Familie Sytzama sowie dem Altar sind zum größten Teil aus dem 18. Jh. Das Schulgebäude hinter der Kirche wurde nach einem Brand 1787 neu gebaut.

Im Osten des Dorfes liegt das Gut Rinsmastate, das mit dem Namen der Sytzamas verbunden ist. Es wurde mehrere Male umgebaut und schließlich 1843 durch ein neoklassizistisches Gebäude ersetzt. Bombenangriffe während des Krieges hinterließen ihre Spuren am Hauptgebäude, das 1947/48 durch einen Backsteinbau ersetzt wurde. Die Flügel blieben erhalten. Von 1972 bis 1999 war es Rathaus. Die Gartenanlagen vor und hinter dem Gebäude sind aus dem 19. Jh. (romantische Gartenbau-Architektur). Am Sytzamaweg in Driesum befindet sich auch die Wohnung des Gärtners von Rinsmastate aus dem Jahr1883.

Dronrijp (3300 Einwohner) entstand einige Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung als agrarische Niederlassung im Deichvorland. Bebauung entwickelte sich rund um die Kirche, eine ursprünglich romanische Kirche aus dem Mittelalter, die 1504 in spätgotischem Stil umgebaut wurde. Der Turm entstand im Jahr 1544, ebenfalls am Tsjerkebuorren. Im 16. Jh. wurde Dronrijp vom Wasser her erschlossen mit einem Kanal nach Leeuwarden und Harlingen, der im 17. Jh. zur Trekvaart ausgebaut wurde.

An der Kreuzung dieses Kanals mit Hearewei, Skilpaed und Dubelestreek (mit der katholischen Kirche aus dem Jahr 1839) entwickelte sich ein Handels- und Marktplatz für Kaufleute, Handwerker. Dadurch entstand ein zweiter Dorfkern: Bregebuorren. Landsitze und Wochenendhäuser wohlhabender Familien entstanden in der unmittelbaren Nachbarschaft von Dronrijp. Der Eisenbahnbau und der Bau einer Haltestation (1863 und 1868) wirkten sich ebenfalls positiv aus.

Im Laufe des 19. Jh. wuchsen die beiden Viertel ineinander. Fabriken, Müheln und eine Molkerei (1q891) entstanden, Häuser von wohlhabenden Bürgern mit prachtvollen Gärten wurden in Dronrijp gebaut. Die Eröffnung des Harinxmakanals 1951 brachte für das Dorf einen erneuten Schub, der sich aber erst gegen Ende des 20. Jh. fortsetzte. Die Autobahn A 31 schnitt alerdings die Schatzenburg (mit fast schon königlich anmutendem Treppenaufgang) aus dem Jahr 1698 vom Dorf ab. Agnes Alida Huber, die Schatzenburg bewohnte, ließ 1745 die Frauenherberge Vredenhof bauen. Aus Einzimmerwohnungen entstanden ein Jahrhundert später Doppelzimmer. 1872 kamen neue Wohnungen hinzu.

Bekanntester Dronrijper ist Eise Eisinga (1744-1828), der Astronom, der mit dem Eise-Esinga-Planetarium in Franeker Geschichte schrieb.

Eagum (Friesisch) wird im Niederländischen oft (fälschlicherweise) Aegum genannt und ist eins der kleinsten Dörfer der Provinz Friesland: sechs Bauernhöfe und 30 Einwohner. Es handelt sich um ein altes Terpdorf im Süden des von Paulus Jansz Cley 1633 trocken gelegten Wargastermeer. Es ist über ein kleinen Wasserweg mit de Eagumerdiep verbunden, ein breites Fahrwasser von Leeuwarden nach Grou. Herrenhäuser wie Idsinga oder Hottingawier sollen hier gelegen haben Auf der Karte des Gemeindevorstehers aus dem 19. Jh. sind am Rand der Kerkterp einige große Bauernhöfe eingezeichnet: Groot und Klein Haringa, Brandinga und Rollema.

Trotz der Lage am viel befahrenen Fahrwasser blieb Eagum immer eine kleine agrarische Niederlassung. Und weil Eagum keinen richtigen Ortskern hat, kann man eigentlich noch nicht mal von einem Dorf sprechen. Was bleibt, ist ein von Erlen umgebener Friedhof mit einem einsamen Kirchturm (der wahrscheinlich aus dem 13. Jh. stammt). Bis 1838 gab es auch noch eine Kirche, die ein Jahrhundert zuvor restauriert worden war; 1777 ersetzte sie die mittelalterliche Sint-Nicolaas-Kirche Der bunte Gedenkstein erinnert daran, dass der siebenjährige Cornelis Arent van Scheltinga in genau diesem Jahr den ersten Stein gelegt hat, der Sohn des Gemeindevorstehers von Idaarderadeel. Weil die kleine Kirchengemeinde ihr Gotteshaus nicht mehr unterhalten konnte, wurde sie abgebrochen und verkauft, komplett mit Kanzel, Altar und Kirchenbänken verkauft. Man erzählt sich, dass in Opeinde davon eine Kneipe gebaut worden ist.

An der Ostseite der Kirche stand eine Tür, von der man sich erzählte, sie sei der Mittelpunkt der Welt, wie es in einem friesischen Vers heißt:

Aegum leit mids yn `e wrâld.
trije hoannestappen fan de toer dêr is it middelpuntsje
en dy`t it net leauwe wol, kin"t neitrêdzje.

Easterlittens (450 Einwohner) hat ein Pendant, Westerlittens, eine landwirtschaftliche Gegend im Westen von Wommels. Easterlittens liegt an einer Kreuzung von Wasserwegen: Bolswardervaart und Franekervaart. Im Jahr 1275 wurde easterlittens erstmals erwähnt; es bestand aus fünf Terpen. 1888 wurde hier eine Molkerei gebaut; sie wurde 1990 geschlossen und 1997 abgerissen. Der hohe Schornstein erinnert noch an ihr Bestehen. Terpkirche und der dort angelegte Friedhof bestimmen das Dorfbild. Auf dem südlichen von der Kirche gelegenen Dorfplatz wird im Sommer Straßenkaatsen gespielt. Das Café Het Wapen von Friesland ist markant für die Bebauung im Dorf; das Zimmer mit Wandmalereien des Jahrmarktmalers Hendrik Giesing aus dem Jahr 1945 ist sehenswert.

Ein Wirrwarr von Stegen mit mehr oder weniger alten Häusern bestimmt die Wohngegend zwischen Kirche und Franekervaart; am Kanal gibt es ein abwechslungsreiches Bild durch Vorgärten, Anlegestellen und Gärten; im Westen der Brücke über die Franekervaart beherrschen Wohngegenden mit großen Bauernhöfen das Dorfbild. Die Margareta-Kirche stammt ursprünglich aus dem 12. Jh. Es gibt Spitzbogenfenster und Bauelemente aus verschiedenen Epochen. Im 15. Jh. wurde der Kirche eine Sakristei angegliedert. Der Grundstein für den Kirchturm wurde 1852 gelegt. Das Kircheninterieur datiert größtenteils aus dem 18. Jh.

Berühmtester Bürger Easterlittens war Balthasar Bekker, bekannter Prediger, der sich vehement gegen den Aberglauben wandte und auch den Papst angriff. Bekker war der Sohn eines Bielefelder Predigers, wurde 1634 in Metslawier geboren, starb 1698 in Amsterdam. In seiner berühmtesten Schrift wandte er sich gegen Papst Innozenz VIII und widersprach der Existenz von Hexen und Teufel.


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