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Dörfer

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Raard (100 Einwohner) ist ein Terpdorf, das einige Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden ist. Ein kreisförmig angelegte Terpe, was heute noch am ums Dorf führenden Ringweg zu sehen ist, der zu zwei Dritteln der alten Terp-Struktur folgt. Da, wo man sie abgegraben hat, liegt heute das Terrain der Eisbahn. Dort wo im Winter „geschaatst“ wird, sieht man die alte Höhe der Terpe am deutlichsten.

Die in Kurven sich hinschlingernde Raarder Vaart führt zum Dokkumer Ee. In diese Richtung fanden bescheidene Ausdehnungen des Dorfes statt. An der Kreuzung im Westen von Raard steht die Kirche der Streng Reformierten, 1916 nach einem Entwurf des Architekten Ane Nauta gebaut; sie ist Gotteshaus für die Glaubensgemeinschaften in Raard und Bornwird.

Im in der Nähe gelegenen Viertel Kleffens befinden sich monumentale Bauerhöfe: Noord und Zuid Kleffens (19. Jh.). Die Familie Van Kleffens waren eine angesehene im Dorf, stellten viele Gemeindevorsteher in der Region und Bürgermeister von Dokkum. Der bekannteste Van Kleffens war Eelco Nicolaas van Kleffens (1894-1983) war Außenminister während des Zweiten Weltkrieges (Kabinett Gerbrandy). Der Weg nach Lichtaard heißt der Van Kleffensweg.

Johannes der Täufer ist die Dorfkirche geweiht, im 13. Jh. gebaut. Turm und Turmspitze kamen 1807 hinzu. 1988 wurde sie restauriert und ist nun zum Teil OerKa Irene Verbeek Museum mit Ausstellungen zeitgenössischer Malerei. Hier wirkte der prediger und Dichter François Haverschmidt, den man in den Niederlanden besser unter sinem Pseudonym kannte: Piet Paaltjens (1835-1894).

Raerd (Niederländisch: Rauwerd, 600 Einwohner) ist ein Terpdorf; die Straßen Buorren und Kleaster liegen förmlich zu Füßen der erhöhten Terpe. Im Westen der Kirche steht das 1940 durch Architekt Piet de Vries gebaute Gemeindehaus von Rauwerderhem. Gegenüber davon das Pastorat (19.), das auch schon mal als Café fungierte. Es wurde 2003 restauriert und ist seitdem Dorfgemeinschaftshaus. Die Kirche aus dem Jahre 1814 ist eine einfache Saalkirche aus braunem Manganstein, der von außen betrachtet nicht erahnen lässt, wie reich das Kircheninnere ist. Das Kirchenmobiliar stammt aus dem 18. Jh. Gedenktafeln und die Gräber erinnern an die adeligen Familien Jongema und Eysinga, die wichtige Leitungsfunktionen in der Region innehatten. Der hohe Kirchturm ist so etwas wie das Wahrzeichen von Raerd.

Das Dorf lag ursprünglich an der Mündel der Moezel in die Middelzee. Dieser kleine Fluss schlängelt sich jetzt von Grou durchs Land – bis nach Raerd. Das Dorf liegt zudem an einem Ende des mittelalterlichen Slachtedyk; die Straße Slotsdyk war um 1900 ein beliebtes Terrain für Rentiers, ihre Villen zu bauen.

Im Westen davon liegt der ‘Raerderbosk’, ein durch die Naturschutzorganisation Fryske Gea gepflegtes Parkgebiet mit altem Baumbestand. Es ist der Grundbesitz von Jongemastate, einem Adelssitz, der 1515 verwüstet wurde. Das bescheidene Nachfolgegebäude aus dem Jahr 1525 wurde im 20. Jh. abgerissen. Nur das Eingangsportal von 1603 blieb erhalten und bildet immer noch das einladende Entree zum Park.

Reitsum (140 Einwohner) ist ein Terpdorf, das einige Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden ist und zum Quartett der Vlieterpen gehört: Ginnum, Lichtaard, Jislum und Reitsum. Vlieterpen sind aufgeworfene Hügel, auf die man sich bei Hochwasser flüchtete. Reitsum umfasste über alle Jahrhunderte eine Kirche, einige Häuser und einen Herrensitz. Noch vor knapp 250 Jahren wurde im Zusammenhang mit Reitsum von einer Herrlichkeit Hania gesprochen; doch die ist heute auf dem Gebiet von Reitsum, acht Kilometer im Westen von Dokkum, nicht mehr wieder zu entdecken. Dagegen gibt es auch heute noch das Gelände der alten Stania State im Nordosten des Dorfes, in der Nähe von Lichtaard.

Die Dorfkirche wurde 1738 gebaut anstelle einer mittelalterlichen Kirche mit Satteldachturm. Erhalten blieb die mit Holzschnitzereien versehene Kanzel aus dem Jahr 1638. 1874 wurde die Kirche vergrößert. Der Giebelturm auf dem westlichen Teil der Kirche trägt eine von Hendrik Wegewaert gegossene Glocke aus dem Jahr 1612. Die Kirchenvergrößerungen waren wegen der wachsenden Anzahl von Kirchengemeindemitgliedern nötig geworden.

Berühmt ist Reitsum wegen des Predigers J.J.A. Ploos van Amstel, der hier 1863 bis 1866 und von 1876 bis zu seinem Tode im Jahr 1895 predigte. Während seiner zweiten und letzten Amtsperiode in Reitsum hat er dort die Kirchentrennung (Reformierte vs. Streng Reformierte Kirche) aktiv miterlebt.

Reitsum hat die einzige Kirche mit einem Schloss zur Kanzel. Und das hatte seinen Grund: Während der Abspaltung sollte ein Prediger aus dem Holwerd-Zirkel von der Reitsumer Kanzel sprechen, weil Ploos van Amstel nicht mehr tragbar schien; doch der predigte einfach weiter, so lange der Kollege aus Holwerd nicht kam. Deswegen wurde 1886 dort ein Schloss installiert. Reitsum war die erste Kirchengemeinde, die sich von der Reformierten Kirche abwandte, die dritte im Lande.

Im Dorf gibt es in der Nähe der berühmten Dorfkirche eine große Anzahl monumentaler Bauernhöfe. An der Stelle der früheren Stania-Terpe steht ebenfalls ein Kopf-Hals-Rumpf-Bauernhof Staniahûs. Das Geschlecht der Stania, die in Oenkerk ebenfalls einen Herrensitz bauen ließ, war 1544 ausgestorben.

Rijs (140 Einwohner) ist ein Straßendorf auf einem hohen Sandrücken, das Mitte des 19. Jh. so geformt wurde, wie es sich heute dem Besucher darstellt: ein ziemlich lockerer Kern mit verstreut liegenden Wohnhäusern. Rijs war ursprünglich ein Viertel von Mirns und besaß deshalb nie eine eigene Kirche.

Beginn des 16. Jh. entstand hier eine Außenstelle der Sint-Odulphus-Abtei von Hemelum; in der zweiten Hälfte des 17. Jh. wzurde das Landgut Huis Rijs durch De Ruyter de Wildt gegründet, ehemaliger Sekretär der Admiralität von Amsterdam. Der Amsterdamer hatte die Heidefelder entwässern lassen und Tabak und Getreide anbauen lassen. Ein anderer Teil Richtung Küste wurde bewaldet. Der Außenbereich war später im Besitz der Familie Van Swinderen, die den Wald Mitte des 19. Jh. als Park anlegen ließ.

Im Rijster Wald, seit 1941 unter der Obhut der Naturschutzorganisation It Fryske Gea, steht ein sechseckiger Tempel im Empire-Baustil. Er erinnert seit 1814 an die Befreiung von den Franzosen. Der Rijster Wald ist eine der am meisten besuchten Parkanlagen Frieslands. Die Villa ‘Mooi Gaasterland’ wurde 1912 im Auftrag der in Den Haag sitzenden ‘Maatschappij Gaasterland’ gebaut: ein Wohnhaus mit Büro für den Verwaltungschef der Anlage. M. J. van der Schilden ließ sich durch die Architektur des Neuen Bauens leiten. Diese Gesellschaft hatte viele Waldgebiete von den Van Swinderen in der Region aufgekauft, machte aber 1924 Konkurs Die Katholische Arbeiterbewegung aus der Diözese Utrecht übernahm es und machte daraus ein Ferienheim für Stadtmenschen.

Hinter der Villa wurde 1947 auch eine Kapelle errichtet, und zwar von der aus Frankreich stammenden Bewegung Dochters van Onze Lieve Vrouw van het Heilige Har, die in den Niederlanden in Tilburg ihren Hauptsitz hat; in den 70er-Jahren wurde daraus ein Kinderkrankenhaus mit einem Feriendorf.

Die Region ist äußerst geschichtsträchtig. Bis 1920 gab es in Rijs eine Ziegelei; die Lehmgruben sind noch heute zu erkennen. Hier wurden 1916 belgische Flüchtlinge untergebracht.

Rinsumageest (1150 Einwohner) entstand als Straßendorf auf einem Sandrücken (daher der begriff Geest im Namen des Dorfes). Hier ließen sich Adelige nieder, die die Gründer der Herrensitze von von Juwsmastate, Eysingastate, Melkamastate und Tjaardastate im Dorf oder in der Nähe davon gründeten. Dadurch war Rinsumageest ein vornehmes Dorf. Im Mittelalter wurde hier auch das Zisterzienser-Kloster Klaarkamp (1165-1580) gegründet; es wurde später eins der größten Klöster Frieslands.

Ab dem 17. Jh. entwickelte sich das Dorf vor allem entlang des Flüsschens Murk. Von hier aus wurde ein Kanal gegraben mit einem 1848 angelegten Weg (trekvaart). Auf diesen Wegen gingen Pferde und zogen die Schuten. In Rinsumageest wurde dann auch die Gemeindeverwaltung aufgebaut. Die Herberge, die auch als Gericht benutzt wurde, steht an der Ecke Rechthuisstraat und Van Aylvaweg und wurde wahrscheinlich um 1700 gebaut.

Erst als 1881 ein neues Rathaus in Damwoude entstand, verlor Rinsumageest seine Funktion als Sitz der Gemeindeverwaltung. Geblieben ist der vornehme Charakter des Dorfes mit ehrbaren Bürgerhäusern entlang der Murk. Und das, obwohl die Herrensitze inzwischen allesamt abgerissen wurden: das Schloss Tjaardastate im Jahr 1834. Die Eysengastate war schon 1804 abgebrannt. Geblieben ist auch die Kirche (ca. 1100), erweitert um ein Kirchenschiff (12. Jh.); ein mysteriöser Raum, sagt man. Die Dorfchronik vermutet, dass an der Stelle, wo heute die Kirche des Dorfes steht, in vorchristlicher Zeit heidnische Rituale abgehalten wurden. Unterhalb des Kirchenchors wurde eine Krypta gegraben (wahrscheinlich 15. Jh.); der Kirchturm kam 1610 hinzu.


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