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Scharnegoutum
Scharnegoutum (1500 Einwohner) ist ein am östlichen Rand des früheren Mittelmeers gelegenes Terpdorf, von dem die Strukturen und das Profil noch gut zu erkennen sind. Der Fuß der Terp, die hinter der Brücke über die Zwette neben der Durchgangsstraße zwischen Leeuwarden und Sneek verläuft, ist am aufsteigenden Vorgarten des klassischen Pastorats. Man hat hier Funde gemacht, die aus dem 4. und 7. Jh. stammen müssen. Während der Eindeichung des früheren niederländischen Mittelmeers wurde die Terp in den Deichkomplex aufgenommen.
Am alten Kanal und der Straße von Leeuwarden und Sneek standen ursprünglich Häuser und waren Arbeitsplätze entstanden; um die Kirchterp herum war vor knapp 150 Jahren noch kaum Wohnbebauung zu finden. Auf der Deichseite nahe der Brücke findet sich die alte, in früheren Jahren stark frequentierte Herberge des Ortes; auf der anderen Seite der Zwette steht die alte Molkerei, heute nicht mehr in ursprünglicher Funktion.
Die Kirche, die 1884 am Kreuzungspunkt im Dorf entstanden ist, wirkt genauso wenig wie ein Architekturwunder wie die Reformierte Kirche aus dem Jahr 1861. Trotzdem fällt hier die gescheite Mischung verschiedener Baustile auf. Das Gebäude auf der durch Bäume umsäumten Terp stammt aus der Werkstatt des Sneeker Architekten Miense Molenaar. Besonders beeindruckend die großen Rundbogenfenster im graubraunen Mauerwerk der Kirche. Nahe dem Kirchengebäude mit den schweren Turmgrundpfeilern erweckt das Elim-Versammlungsgebäude in der Architektur der Amsterdamer Schule die Aufmerksamkeit des Betrachters.
Nach Kriegsende breitete sich das Dorf vornehmlich in südwestlicher Richtung aus, später auch an der Nordseite. Entlang der Bahnstrecke entstand ein neues Industriegebiet. Vergangenheit ist das 1233 von Bloemenkamp gegründete Frauenkloster Aula Die (Nijekloster); auf dem hohen Wohnhügel stehen nun einige Bauernhöfe und Häuser.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
NLP: Dorpsbelang Scharnegoutum/Looiinga
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân