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Witmarsum
Witmarsum, Terpdorf mit heute 1800 Einwohnern, wird zum ersten Mal in Quellen 1270 erwähnt. Es muss allerdings schon in früheren Zeiten bewohnt gewesen sein. Eigentlich weltbekannt wurde Witmarsum unweit des Wattenmeers nahe Bolsward durch Menno Simons, 1496 im Dorf geboren. Nach der Priesterweihe in Utrecht und einer Zwischenstation als Vikar in Pingjum wurde er in seinem Heimatdorf Priester. Menno Simons gilt als der einzige Reformer in Glaubensfragen, dessen Ideen der Wiedertäufer oder Mennoniten von den Niederlanden aus über die Welt gingen. Außerhalb von Witmarsum erinnert ein Denkmal an den Mann, der 65-jährige im schleswig-holsteinischen Bad Oldesloe starb.
Heute bekennen sich weltweit etwa 1,4 Millionen Menschen als Anhänger der Wiedertäufer. Heute sind noch die bedeutendsten Glaubensrichtungen mit eigenen Kirchen im Dorf vertreten. Die neogotische Kirche aus dem Jahr 1903 steht gegenüber dem Café Kuperus (1900); dazu gibt es die Kirche der Reformierten Kirche sowie der Streng Reformierten Kirche und eine bescheidene Saalkirche der Wiedertäufer.
Der Begründer des modernen Sports in den Niederlanden, Pim Mulier (1865-1954) stammt aus Witmarsum; sein Vater war einer der letzten alten Gemeindevorsteher Frieslands. Fußball- Kaatsverein tragen seinen Namen.
Colofon
Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân