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Dörfer

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Das Straßendorf Bakkeveen mit heute mehr als 2000 Einwohnern entstand im Mittelalter nahe des Klosters Marienhof, als Brennstofflieferant für die Mönche. Aber sogar in der Steinzeit lag Bakkeveen an einer bedeutenden Verkehrsroute. Durch den Bau der Bakkeveensevaart im 17. Jh. entwickelte sich der Torfabstich zur bedeutendsten Einnahmequelle. An der Kreuzung von Straße und Wasserweg ließen sich Arbeiter nieder, ohne dass man von einem Ort sprechen konnte. Das veränderte sich als Tjaerd van Aylva 1732 eine Kirche bauen ließ. Der Besitzer des Moores und Gemeindevorsteher zentralisierte die Bebauung im heutigen Bakkeveen. Auch nach Beendigung des Torfabstichs ging das Leben in Bakkeveen weiter; 400 Meter links und rechts der Bakkeveensevaart wurde das Land kultiviert. Einige Bauernhöfe aus dieser Zeit geben Kunde vom Pioniergeist der Menschen: Weverswal 13 (aus dem Jahr 1753), Foarwurk Wei 5 (1784) oder Boszicht am Weverswal 32.

Tjaerd van Aylva hat Bakkeveen begrüpndet und ist wahrscheinlich auch Bauherr vom Blauwhuis (1837, Foarwurker Wie). Später hat die Familie Burmania auch Wälder angelegt; ein Kriegsübungsspielplatz aus dieser Zeit wurde sogar unlängst restauriert.

Aus einem früheren Bauernhof entstand 1922 für die Familie Van der Goes-Van Harinxma thoe Slooten ein Landhaus, seit 1986 eine Gaststätte. Im damaligen Kutschhaus hat der Fremdenverkehrsverein VVV seinen Sitz.

Der einzige friesische Schafsstall steht heute im seit 1910 selbstständigen Dorf Bakkeveen.

Das Kriegsdenkmal von Allardsoog erinnert an den Künstler Hendrik Werkman, der 1945 in Bakkeveen zusammen mit neun anderen Niederländern kurz vor Kriegsende erschossen wurde.

Balk am Flüsschen Luts gelegen, zählt an die 3800 Einwohner und hat sich als ursprüngliches Straßendorf zu einem kleinen Städtchen entwickelt – ohne dass Balk je Stadtrechte hatte. Am Landweg von Wijckel nach Harich gab es einen Balk(en) über die Luts, daher der Name. Milch und Butter machten Balk reich. Zwischen 1500 und 1800 waren Balk und das benachbarte Sloten die Zentren des Molkerei-Handels. Das 1615 erbaute Rathaus im Renaissancestil ist Ausdruck des Reichtums zu Beginn der Neuzeit; auch die Plünderung durch spanische Truppen im 16. Jh. konnte daran nichts ändern. Die Ortsmitte von Balk steht unter Denkmalschutz. Teil davon ist auch das alte Postgebäude (1878) gegenüber dem Rathaus, erbaut vom Leeuwarder Architekten Jacob Douma. Das in den Niederlanden bekannte Gedicht von Herman Gorter „Mei – Mai“ wurde inspiriert durch das Dorf Balk; das Standbild vor dem Rathaus erinnert daran. Groter war einer der Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei der Niederlande; dessen Großvater Wiedertäufer-Prediger im 19. Jh. in Balk war.

Die Denkmalschutzvereinigung Hendrick de Keyser ist Pate der beiden sich an der Luts gegenüberstehenden markanten Wohnhäuser aus dem 18. Jh. Auch die reformierte Kirche aus dem Jahr 1728 passt ins Dorfbild; direkt gegenüber die Kirche der Wiedertäufer. Und im Westen von Balk die römisch-katholische Sankt-Ludger-Kirche. Sehenswert der Altar im Innern der Kirche, der aus der Michaelskirche von Zwolle stammt.

Die Fußgängerbrücke inmitten von Balk ist aus Eisen, stammt aus dem Jahr 1925, wurde 70 Jahre später restauriert und verbindet noch heute Erasmus- und Wilhelminastraat diesseits und jenseits der Luts. Mit dem Hotel an der Ecke der Van Swinderenstraat gibt es auch noch ein Gebäude mit Jugendstilelementen aus der Zeit des beginnenden 20. Jh.

Das vierte Kabinett des niederländischen Ministerpräsidenten Jan Peter Balkenende wurde im alten Straßendorf Beetsterzwaag gebildet.

Das heute 3500 Einwohner zählende Dorf liegt auf dem Sandrücken bei Drachten. Schon vor 500 Jahren rühmten Reisende seine Vorzüge. Ende des 18. Jh. war es gar zum nobelsten Dorf der Region aufgestiegen. Im Norden und Westen der Hauptstraße mit jeweils einer Kirche. Die bürgerliche Elite des Landes wusste, warum man sich in Beetsterzwaag niederließ: schöne Wanderwege und eine beeindruckende Natur.

Im 19. Jh. begannen Großgrundbesitzer Wälder anzulegen. Das Dorf stieg in der Gunst der Wohlhabenden noch mehr, vermelden die Quellen. Landsitze wurden in Beetsterzwaag gebaut, aber auch eine neue Kirche (1804) und Konsistorium (20. Jh.). Das frühere Gebäude des Gemeindevorstehers wurde im 20. Jh. zum Bezirksgericht umgebaut. Wenig weiter entfernt davon das Gebäude Fockensstate, in Erinnerung an den ältesten Landsitz, der 1878 abgerissen werden musste.

Lyndenstein ist ein 1822 errichtetes Kinderkrankenhaus; die Corneliastiftung sicherte friesischen Kindern einen kostenlosen Krankenhausaufenthalt. Das Konferenzhotel Lauswold, in dem Balenende für die Christdemokraten, Wouter Bos (Sozialdemokraten) und André Rouvoet (Christenunie) die Grundlagen der Regierungspolitik ab 2007 festlegten, ist eine erste Adresse in Friesland, nicht zuletzt auch wegen der Gourmetküche des Restaurants De Heeren van Harinxma. Im ebenfalls außerhalb des Dorfkerns liegenden Familienlandsitz Harinxmastate ist der Sitz der friesischen Naturschutzorganisation It Fryske Gea.

Das kleinstädtische Dörfchen Berlikum entstand an den Ufern der Ried an der Einmündung in die Middelzee. Die zu Beginn unserer Zeitrechnung sich entwickelnde Niederlassung besteht eigentlich aus zwei Dörfern, Berlikum und Tutgum. Aber nur Berlikum wurde zur Handelsniederlassung, hatte sogar mal Stadtrechte (14./15. Jh.). Ob es aber als zwölfte friesische Stadt geführt werden darf – darüber streiten sich die Historiker heute noch. Gartenbau und Obstwirtschaft prägten das Leben der Menschen von Berlikum; heute sind dies etwa 2500. Klassische Landwirtschaft fehlt hier.

Die Straße Buorren weist eine sehr abwechslungsreiche Bebauung auf; der zugeschüttete Hafen It Dok ist heute eine echte Sehenswürdigkeit. In Richtung Franekeradeel breitete sich Berlikum kontinuierlich aus. Auf dem früheren Middelzee-Deich wurde ein Weg nach Beetgum angelegt. Die Bebauung aus dem 19. Jh. zu bedien Seiten des Bitgumerdyk bildet ein freundliches, offenes Entree für Besucher von Berlikum. An der Kreuzung zum Weg nach Sint-Annaparochie errichtete man 1889 eine Molkerei; nördlich davon stand der Landsitz Hemmemastate (bis 1747). Familienmitglieder spielten immer wieder eine große Rolle in der Geschichte der Region.

Die Reformierte Kirche am westlichen Ende der Straße Buorren ist ein achteckiger Bau und einem hölzernen Glockenstuhl. Das Gebäude wurde1777/79 im Ludwig-XVI-Stil errichtet; Harlingens Stadtarchitekt Willem Douwes leitete die Arbeiten. Im Innenraum der Kirche fallen die vier tragenden Säulen auf. Neben der Kirche das dem Neoklassizismus verpflichtete Pastorat (1863), dazu das viele verschiedene Baustile vereinende Konsistorium aus dem Jahr 1908.

Die Wiedertäuferkirche von Berlikum ist eine neoklassizistische Saalkirche, entstand 1841. Gemüse- und Obstanbau haben in Berlikum eine lange Tradition. Davon zeugt die 1899 gegründete Versteigerung von Berlikum. Ältester Gemüsebetrieb der Region ist der von Familie Schiphof mehr als 100 Jahre. Der Großteil der Ernte (vor allem Paprika und Gurken) geht ins Ausland.

Het terpdorp Boazum ligt tussen de oude Slachtedyk en de spoorlijn uit 1883. Boazum is een middelgroot dorp, compact en sfeervol. Het bezit een mooie collectie woningen van het notabele type en een traditioneel dorpscafé. De woningen staan deels verspreid rond de dorpsterp, maar ook uitgelijnd langs de noordoostelijke uitvalsweg. Dat is de Hegedyk die deels Waltawei is genoemd en waaraan ook de voormalige school en het onlangs verbouwde doleantiekerkje staan. Op de hoek van de Tanialeane staat in een ruime tuin een karakteristieke notabele woning uit 1846.

De Hegedyk lijkt er al eeuwen te liggen, maar de weg is pas in de late 19de eeuw totstandgekomen. De kerk is bijzonder gesitueerd: aan de noordelijke rand van de dorpskern achter een met groen omvat binnenplein dat vanaf de doorgaande weg naast de voormalige dorpsschool is te bereiken door een straatje met aan beide zijden gesloten, schilderachtige bebouwing. Naast de kerk ligt een flinke ‘dorpsdobbe’ en oostelijker bestaat de bebouwing uit vrijstaande huizen en een kop-hals-rompboerderij die hier zonder enig plan lijken te zijn terechtgekomen.

Het kerkgebouw is in de tweede helft van de 12de eeuw in eenvoudige romaanse stijl van tufsteen gebouwd. De bakstenen zadeldaktoren is veel jonger. Hij heeft twee reeksen galmgaten boven elkaar en is dus na de bouw nog een keer verhoogd. Na het onversierde schip met kleine rondboogvensters volgt het sterk inspringend rondgesloten koor. De fascinerende overwelving van de koorsluiting is vooral binnen te beleven: een fraai gedetailleerd koepelgewelf. De bakstenen rondstaafribben worden gesteund door kolonetten van roze zandsteen en zijn levendig, in verschillende kleurige patronen gedecoreerd. De koorvensters worden fraai geflankeerd door (eveneens) kolonetten met ringen van roze zandsteen. Op de gewelfsluiting zit een 13de-eeuwse schildering: de Christusfiguur troont er, omgeven door de vier symbolen van de evangelisten. Christus heeft geen baard: de voorstelling gaat terug naar veel oudere Christusvoorstellingen dan de 13de eeuw. Naast deze zeldzame gewelfschilderingen bezit de kerk een opmerkelijke verzameling vroege renaissance zerken.

Diese Abschlussdeichdörfer sind die Jüngsten: Während man Kornwerderzand (22 Einwohner) aus räumlichen und gesellschaftlichen Gründen noch so genannt werden kann, trifft das für Breezanddijk (4 Einwohner) kaum zu. Doch Breezanddijk erhielt den Dorfstatus aus verwaltungstechnischen viel leichter. Die Bewohner beider Dörfer arbeiten am Deich und bei den Schleusen; beide Dörfer wurden auf so genannten Arbeitsinseln gegründet. Von hier aus wurden die Arbeiten am Abschlussdeich (fertig gestellt 1932) durchgeführt.

Bei Kornwerderzand gibt es eine doppelte Schutzschleuse mit Vor- und Binnenhafen und einer Reihe von Spülschleusen. Dieser Schleusenkomplex entstand zwischen 1928 und 1932, benannt nach Prof. Hendrik Antoon Lorentz. Sie wurden entworfen von Ir. Dirk Roosenburg, der als Berater für die das Büro Zuiderzeewerken tätig war. Sie gelten als Beispiel für das Bauen in eingefasstem Beton. Um die darin befindlichen Schleusen noch bessre zu schützen, wurden ab 1931 verschiedene Bunker gebaut, die Stellung Kornwerderzand.

Während des Baus des Abschlussdeiches entwickelte sich auf der 30 Hektar großen Insel ein Dorf mit einigen hundert Einwohnern; die meisten von ihnen arbeiteten bei den Zuiderzeewerken, aber auch Zulieferer- und Versorgungsbetriebe ließen sich nieder. Es entstand eine isolierte Gesellschaft, zwar mit Strom, aber ohne Telefon. Eine Krankenstation, eine kleine Schule, ein Laden einschließlich Friseur und Poststelle – nicht zu vergessen eine katholische und eine protestantische Kirche, die gebaut wurden sowie Tankstelle und Hotelpension in einer Holzbaracke. 1928 wurden auch Häuser fürs Schleusenpersonal errichtet.

Während der Besatzungszeit durch Nazi-Deutschland kamen einige Bunker hinzu. An Kornwerderzand ging der Krieg nicht spurlos vorbei; das Hotel aus Hotel brannte 1940 ab, Häuser mussten geräumt werden, da sie im Schussfeld standen. Das ist Vergangenheit; Breezanddijk ist eine Arbeitsinsel mit einem Hafen an der IJsselmeerseite, und im Sommer beherrschen Camper und Angler die Szenerie.

Das Terpdorf Britswert unterhält seit Jahr und Tag eine kirchliche und kulturelle Verbindung mit dem eineinhalb Kilometer entfernten Nachbarort Wiuwert hat den Kaatsplatz, Britswert die Eisbahn. Britswert lag zwischen zwei inzwischen trockengelegten Seen (1885): im Süden das Swaanwerdermeer und Rietmeer und im Nordwesten das Britswerdermeer. Von den Gebäuden gegenüber der Kirche auf der Terp fallen zwei besonders auf: die breite Pastoratswohnung und das vorzüglich erhalten gebliebene, eher schlanke Schulgebäude mit sechs großen Fenstern und einem großen Schornstein. Weil der Durchgangsverkehr über den Kleasterdyk um Britswert geführt wird, ist es an der Straße Buorren im Westen sehr ruhig. Kleine Wohnungen, kleine Häuschen mit Gärten, daneben Gebäude, die mal Lagerhaus, mal Wohnungen zu sein gewesen schienen. Händler in Sachen Molkerei-Produkte haben hier gelebt. Die Buorren zeigt sich in großer Variationsbreite hinsichtlich ihrer alten und neuen Bebauung.

Auf dem weitläufigen Friedhof des Ortes steht die Sint-Joriskerk (Ende 12. Jh.) mit dem 1889 runderneuerten Turm. Der Baustil zeigt sich als der für die damalige Zeit typische Mischmasch. Den südlichen Eingang ziert ein Wappenstein von Junker Ernst van Aylva (1753). Im Sommer bietet die spätromanische Kirche Schauplatz von Britswert bildenden Künstlern eine interessante Ausstellungsfläche im 120-Seelen-Dorf.

Im Westen des Ortes zu beiden Seiten der Franekervaart liegt das Wohnviertel Kromwal. Während noch im 19. Jh. Schiffe für die Berufsschifffahrt hier produziert wurden, werden die alten Fabrikgebäude heute für Freizeitaktivitäten genutzt. Bis 1863 gab es am Kromwal noch ein Wiedertäufer-Denkmal, das steht nun aber im westlich gelegenen Itens.

Broek ist ein Kanaldorf an der Noordbroekstervaart, ein Dorf, was vor allem vom Wasser aus am besten zu sehen ist, obwohl zu beiden Seiten des bebauten Landes Wege dazugekommen sind. Über Zijlroede und Noorderoudeweg ist dieser Kanal mit Joure und dem friesischen Wasserstraßennetz verbunden. Das war Jahrhunderte lang, bis tief ins 19. Jh. Hinein, die einzige Erschließung des Landes.

Im Atlas von Schotanus aus dem Jahr 1718 gibt es noch keine einzige Verbindung zu Land; auf einer Karte von einem Atlas aus dem 19. Jh. Deutet eine gestrichelte Linie einen Trampelpfad an, der nach Joure führt.

An der Südostseite nah der Ecke, wo der Kanal in die Zijlroede mündet, steht die Dorfkirche auf einem etwas erhöht gelegenen Friedhof. Eine Saalkirche, die 1913 in schlichtem Stil erbaut. Der Giebelstein aus dem Jahr 1694 stammt wahrscheinlich von einer früheren Kirche. Das Gebäude ist mit Bleifenstern ausgestattet, hat eine dreiseitige Umrandung, ein Eingangsportal und ein achteckiges Giebeltürmchen mit Kuppeldach.

Hinter der Kirche steht auf einem kleinen, aber deutlich erhöht gelegenen Friedhof am Kanal ein weißer Glockenstuhl mit Helmdach. Die Glocke wurde 1600 von Hendrik Wegewaert gegossen.

An der Westseite der Noordbroekstervaart gibt es zumeist weit voneinander entfernt gelegene Bauernhöfe. An der Ostseite, an der direkten Verbindung mit Joure gibt es meist Mischbebaung: Wohnungen und Bauernhöfe. Hier ist viel neu gebaut worden, wodurch ein neues Viertel entstanden ist. Im Süden davon zieht sich landwirtschaftliche Nutzung größtenteils durch die zugeschüttete Broekster Kerkvaart: Broek-Zuid.

Buitenpost (6000 Einwohner) ist schon lange kein ausschließlich agrarisches Straßendorf mehr. Straße und Bahn von Leeuwarden nach Groningen prägten und prägen das Bild von Buitenpost seit dem 19. Jh. Vorher war Buitenpost eine Station der Postkutschen zwischen den beiden Provinzhauptstädten. Auch übers Wasser war Buitenpost immer gut zu erreichen (Buitenpostervaart und Kolonelsdiep). Die heute größte Ortschaft der Gemeinde Achtkarspelen wurde bereits 1827 wichtigster Ort der Region. Das frühere Gemeindehaus (Voorstraat) 1827) wurde 1892 um eine Etage erhöht. Adlige und Patrizier besaßen rundum das Gemeindehaus vornehme Wohnungen mit Ausstrahlung: die Familiensitze der Herbrandas und Jeltingas sowie der Scheltingas; letztere hatten sich gar ein kleines Schloss mit Gracht erbauen lassen. Am Sitz der Familie Boelen, aus der sich häufig die Gemeindevorsteher rekrutierten, entstand nach dem Krieg ein Dorfpark. Das benachbarte Apartmentgebäude ist nach dieser Familie benannt. Das zuletzt gebaute Gebäude dieser Art, die Jeltingastate (1877) ist seit 1999 Teil des neuen Hauses der Gemeindeverwaltung. Das benachbarte Lutkepost mit einer alten Molkerei wurde nach 1945 eingemeindet.

Bürgerhäuser entstanden Ende des 19. Jh. vor allem rund um den Bahnhof von Buitenpost. Erst später folgten Arbeiterwohnungen (Herbrandastraat), heute ein Wohngegend für Senioren. Im Westen von Buitenpost entstand einer Stützpunkt der Militärpolizei; die Heidedörfer rundum Buitenpost waren nicht immer die ruhigsten.

Die spät-romanische Kirche des Ortes (Kerkstraat) wurde 1446 gebaut. Ein Giebelstein informiert darüber, dass die Kirche 1613 nach dem Brand von 1594 wieder neu gebaut worden ist. Der Kirchturm stammt allerdings aus der Zeit um 1200 und bestimmt auch heute noch die Silhouette von Buitenpost. Die Bänke im Innern geben noch Zeugnis der wohlhabenden Familien von Buitenpost; sechs große Kästen mit den Familienwappen erinnern zusätzlich an die Herbrandas, Jeltingas und Scheltingas. Die Kanzel mit kupfernem Pult und Taufbeckenhalter datieren aus dem Jahr 1769.

In Buitenpost ist der größte botanische Kräutergarten des Landes. Buitenpost hat auch im nationalen und internationalen Fußball einen Namen: Wer ins Klubheim der Voetbal Verenigung kommt sieht die Vereinswimpel der grroßen Klubs, die hier bereits im Sommer Saisonvorbereitungsspiele absolvierten: Valencia, Barcelona, Ajax, PSV und viele andere.

Buren ist ein Dorf mit klarer Struktur. Das Dorf hat wenig Baumgrün, die Silhouette ist eigentlich kaum markant. Früher sah man Buren als Teil von Nes an. Am Ende des 18. Jahrhunderts hieß es noch: “Im Osten des Friedhofs (von Nes) gibt es ein Viertel mit mehr als 70 Häusern, die zu Nes gehören und von Menschen bewohnt werden, die den katholischen Gottesdienst in Nes besuchen.“

Heute ist Buren ein selbstständiges Dorf. Die alte Schule wurde nach 1950 zum Hotel De Klok umgebaut und erweitert; es ist heute wegen des Fehlens einer Kirche der Mittelpunkt von Buren. Der ursprünglich landwirtschaftliche Charakter des Viertels hat sich in ein Dorf verändert, das auf den Dienstleistungssektor und Touristen orientiert ist. Die etwas ältere Bebauung liegt vereinzelt an Pfaden und Wegen.

Während des 20. Jh. hat sich der bebaute Teil des Dorfes weiter ausgedehnt. Am Ende des Hoofdweg ist ein Platz entstanden, der als Kern des Dorfes gesehen werden kann. Am Beginn dieser Straße steht ein Bauernhof, heute das Landwirtschafts- und Strandräubermuseum. Der Bauernhof ist ein charakteristischer Ameländer Bauernhof, von denen es einige in Burgen gibt. Einer der am besten erhaltenen steht am Strandweg 33. Das Baujahr 1890 lässt erahnen, dass es sich nicht um ein ganz altes Gebäude handelt. Das Mauerwerk besteht aus kleinen gelben Steinen. Charakteristisch der hohe Seiteneingang der Scheune mit Seitenflügel. Es handelt sich um einen ausgebauten Eingang mit hölzernem Satteldach, sodass Heuwagen durchfahren konnten.

Das Dorf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an der Nordseite durch Wohnungsbau erweitert, zuerst am Strandweg, später am Paasduinweg und am Hazeweg. 1987 entstanden am Paasduinweg und an der Meester Oudstraat Reihen von beeindruckenden Holzwohnungen nach schwedischem Vorbild, die verschiedenfarbig auch in Nes und vor allem in Hollum gebaut wurden.

Das östlichste Dorf der Insel Ameland zählt heute etwa 700 Einwohner. Im Zentrum des Ortes steht eine Statue einer knochigen alten Frau, die eine Laterne in ihrer Hand hält. Diese alte Frau ist Rixt van het Oerd (sprich: „urt“), auch die Hexe von Het Oerd genannt. Het Oerd ist das weite Dünengebiet östlich von Buren. Rixt van het Oerd ist die tragische Hauptperson in der berühmtesten Sage von Ameland.

Danach lebte die alte Frau Rixt mit ihrem Sohn Sjoerd in einer kleinen armseligen Hütte und lebte vom Sammeln des von der Flut angeschwemmten Strandguts. Ihr Sohn wollte wie sein Vater zur See, und so musste die alte Rixt ihn ziehen lassen. Als ihr Sohn sie kaum noch besuchen kam und auch das Strandgut immer weniger wurde, hatte sie einen Plan. Sie befestigte bei schwerem Sturm eine Laterne auf der Oerd-Düne und lockte damit Schiffe auf die unsichere Strandbank vor Ameland. Und machte immer reiche Beute. Das ging so weiter, bis sie eines Morgens neben einem gestrandeten Schiff die Lieche eines Mannes fand – ihr Sohn Sjoerd. Seitdem soll man sie bei schwerem Sturm am Het Oerd rufen hören: „Sjoerd – Sjoerd“.

Bergum mit 1100 Einwohnern heißt seit 1989 Burgum (Friesisch); der Ort ist ein Straßendorf aus dem Mittelalter mit verschiedenen Ortskernen. Seine Entstehung verdankt Burgum dem im späten 12. Jh. gegründeten Sint- Nicolaas-Kloster (auch Barraconvent genannt). Die Wasseranbindung (Bergumermeer, Kolonelsdiep, Wijde Ee mit Langemeer und Lang Deel). Damals wie heute ist Burgum Mittelpunkt der Region. Burgum wurde Marktzentrum der Landgemeinde Oostergo und ist heute die bedeutendste Ortschaft der Gemeinde Tietjerksteradeel. schon im 17. Jh. gab es die Nachbarschaften Nieuwstad und Noordermeer, wo heute wie damals das Hooghuis steht. Es war im Besitz des Festungsbauers Menno Baron van Coehoorn. 1685 schrieb der Mann hier sein im 17. Jh. berühmtes WEerk Festungsbau. Später gehörte das Hooghuis der Statthalterfamilie Oranje Nassau. Dem Kolonelsdiep gegenüber liegt das mit einer Brücke verbundene Bergumerdam. Erst im 20. Jh. wurde Burgum dann so groß, wie es heute ist. An allen Seiten entstanden neue Wohngebiete.

Fast 1000 Jahre alt dagagen ist die Sint-Martinus-Kirche; im 13. Jh. siedelte sich hier ein Kloster an (Barraconvent oder Bergklooster). Der Einfluss des Klosters war so groß, dass es Einfluss auf die Berufung von priestern in Burgum nehmen konnte.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Kirche immer mehr vergrößert. Bemerkenswert darüber hinaus das Landhaus der Familie Ferf (1855), Glinstrastate an der Schoolstraat. Die Ferfs ließen auch zehn Jahre später das verputzte Herrenhaus am Lageweg 20 errichten. Und ‘De Pleats’, Schoolstraat 82, Kulturzentrum von Burgum hat einen Platz gefunden im Bauernhof, der im Ludwig-XV-Stil gebaut worden war.

Moderne Bauten haben sich zwischen Schoolstraat und Lageweg einen Platz im Dorfnild erkämpft.

Der mitten im Dorf liegende "Poppestien" (Babystein) ist ein großer Findling, der der Sage nach dabei helfen soll, Kinder zu kriegen . . . Nach der Eiszeit blieb der einige tausend schwere flache Stein aus Schweden hier liegen.


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