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Arum

Arum
©: FrieslandWonderland

Arum entstand als Terpdorf am Sytzemaweg und an der quer laufende Arumervaart. Am Schoolsingel sind noch Überbleibsel des Armenhauses aus dem Jahr 1662 zu sehen: ein schöner Giebelstein und kleines Schulgebäude mit Spitzbogenfenstern (1832). Der Merksatz auf einem Gedenkstein:

‘Hier vind ge o Jeugd een onderwijs – Hier findest Du in Deiner Jugend Bildung
Gerigt naar u verstand – entsprechend Deines Verstandes
Gebruik met vlijt dit gunstbewijs – Gebruahce mit Fleiß diesen Gunstbeweis
Zoo komt gij ras tot stand – so wird schnell was aus Dir’

Im östlichen Teil des Dorfes ein Kaatsplatz für das friesische Nationalspiel; die Häuser nahe der Kirche stammen zum Teil noch aus dem 19. Jh. Weniger friedlich ging es 1380 hier zu, als sich Mönche zweier Bruderschaften eine erbitterte Schlacht lieferten. 130 Menschen sollen dabei umgekommen sein. Die Herberge De Gekroonde Leeuw mit charakteristischem gläsernen Erker wurde in derselben Zeit gebaut; lange Zeit war sie der Haltepunkt der Straßenbahn von Bolsward nach Harlingen.

Die Kirche des Dorfes steht auf einem frei gelegenen Friedhof; zweimal wurde die Kirche durch Blitzschläge zerstört, zuletzt 1836. Architekt Thomas Romein entwarf die heutige Kirche unmitelbar danach im Jahr 1837. Das Interieur der nach neoiklassizistischem Vorbild erbauten Kirche ist einfach, auffallend die Bänke der Familie Cammingha. Der große Bauernhof der Familie (Camminghastate) ist am südlichen Dorfrand auch heute noch eine Sehenswürdigkeit.

Colofon

Uitgeverij: NoordBoek - Auteur: Peter Karstkarel
FYP: Gemeente Sudwest Fryslân

© Foto voorblad: FrieslandWonderland